Conversation with Merlin [email protected] · Thu Nov 16 2023

auf deutsch beantworten, schön strukturieren: Was versteht man unter Externalitäten und Marktversagen?

Hier ist eine strturierte Antwort auf Deutsch zu Externalitäten und Marktversagen:

Externalitäten

  • Externalitäten sind positive oder negative Effekte, die durch Produktion oder Konsum eines Gutes oder einer Dienstleistung entstehen
  • Sie wirken sich auf Dritte aus, die nicht direkt an der Transaktion beteiligt sind (z.B. Umweltverschmutzung durch Produktion)
  • Externalitäten werden bei den Preisen für Güter und Dienstleistungen nicht berücksichtigt
  • Dadurch entstehen Abweichungen von einem optimalen, gesellschaftlich wünschenswerten Zustand

Marktversagen

  • Unter Marktversagen versteht man Situationen, in denen der Marktmechanismus keine effiziente Allokation der Ressourcen herbeiführt
  • Ursachen für Marktversagen sind unter anderem:
    • Externalitäten (Umweltverschmutzung)
    • Unvollständige Informationen (z.B. Qualität von Produkten)
    • Natürliche Monopole (z.B. Stromnetz)
    • Öffentliche Güter (z.B. Deiche)
  • Bei Marktversagen führt der freie Markt nicht zum gesellschaftlich optimalen Ergebnis
  • Staatliche Eingriffe können in diesen Fällen eine effizientere Ressourcenallokation bewirken (z.B. Steuern für Umweltverschmutzung)
  • Marktversagen ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Staatseingriffe
  • Staatseingriffe müssen im Einzelfall geprüft werden, ob sie wirklich eine Verbesserung bewirken

1. berblick Die Grundentscheidung fr eine marktwirtschaftliche Ordnung beruht auf der Erkenntnis, dass die Koordination ber Mrkte zu besseren Ergebnissen fhrt, als ein System staatlich-brokratischer Lenkung. Dementsprechend werden in einer Marktwirtschaft die Entscheidungen ber a) die Verwendung der zur Verfgung stehenden Produktionsfaktoren, b) die mittels dieser Ressourcen bereitzustellenden Gter und die entsprechenden Produktionsverfahren sowie ber c) die Verteilung der hergestellten Gter auf die Nachfrager durch dezentrale, freie Entscheidungen der Akteure gefllt. Die Koordination dieser Entscheidungen erfolgt ber den Markt. Sieht man die Marktkoordination als den im Allgemeinen bestmglichen Steuerungsmechanismus an, so folgt daraus, dass sofern Wohlfahrtssteigerung als Ziel unterstellt wird Eingriffe in den Markt gerechtfertigt werden mssen. Eine solche Rechtfertigung muss Argumente dafr liefern, dass der Markt in dem betreffenden Bereich versagt. Es ist also zu belegen, dass ein freies Wirken der Marktkrfte ohne entsprechende hoheitliche Eingriffe zu schlechteren Ergebnissen fhrt als mit diesen Eingriffen. Somit stellt die Theorie des M.s eine zentrale normative Grundlage fr staatliches Handeln dar. Es lassen sich eine mikro- und eine makrokonomische Theorie des M.s unterscheiden. Erstere arbeitet aufbauend auf der mikrokonomischen Theorie die Bedingungen heraus, die zu einer eingeschrnkten Funktionsfhigkeit einzelner Mrkte fhren. Diese Form einer Theorie des M.s steht im Mittelpunkt dieses Beitrages. Bei der makrokonomischen M.s-Theorie handelt es sich um solche Anstze, die das Problem der Stabilitt oder Instabilitt des privaten Sektors insgesamt bzw. die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe zur Sicherung eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts behandeln. Zwischen beiden Anstzen einer Theorie des M.s klafft zumindest beim gegenwrtigen Stand des Wissens eine Lcke, denn die konomische Theorie ist derzeit nicht dazu in der Lage, auf der Grundlage der Beobachtung einzelner Individuen und Mrkte gesamtwirtschaftliche Phnomene wie Inflation und Arbeitslosigkeit hinreichend zu erklren. Da die makrokonomische Theorie des M.s einen gnzlich anders gearteten Ansatz darstellt, bleibt sie im Folgenden ausgeblendet. Ergnzt wird die Theorie des M.s durch Argumente eines Politik-, Staats- bzw. Systemversagens, auf die abschlieend kurz eingegangen wird. 2. Grundlagen 2.1 Der Markt als Referenzsystem Ganz allgemein versteht man unter einem Markt smtliche Austauschprozesse, die aus dem Zusammentreffen von Anbietern und Nachfragern (Akteuren) erwachsen. Bei den Marktakteuren kann es sich sowohl um einzelne Personen als auch um Organisationen bzw. Kollektive (Haushalte, Unternehmen) handeln. Die Marktakteure mssen nicht an einem bestimmten Ort aufeinandertreffen, sondern knnen auch rumlich weit voneinander entfernte Standorte haben, wie dies etwa beim Versandhandel oder dem Computerhandel von Wertpapieren der Fall ist. Auch mssen Leistung und Gegenleistung nicht simultan stattfinden, sondern knnen auch zeitlich versetzt erfolgen (Beispiel: Garantie- oder Versicherungsleistungen). Mrkte (oder genauer: Marktprozesse) lassen sich in nahezu allen Lebensbereichen beobachten, in denen Akteure ber Freiheitsspielrume verfgen und versuchen, diese Freiheitsspielrume durch Eingehen von Austauschbeziehungen zur Erreichung ihrer eigenen Ziele (=Vorstellungen ber erwnschte Daseinszustnde) zu nutzen. Marktprozesse finden statt, weil sie es den Akteuren ermglichen, ihre Ziele durch Spezialisierung und Tausch besser zu realisieren, als sie dies knnten, wenn sie ausschlielich auf sich selbst gestellt wren (z.B. etwas produzieren, wozu sie gar nicht oder nur unzureichend in der Lage sind). Mrkte bzw. Wettbewerb sind untrennbar mit individueller Freiheit (=Abwesenheit von Zwang) verbunden, denn Wettbewerb setzt das Vorhandensein von Handlungsalternativen und damit von Freiheitsspielrumen (Freiheit zum Wettbewerb) voraus. Nach dem modernen konomischen V

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Marktversagen liegt in der Volkswirtschaftslehre und Wohlfahrtskonomik vor, wenn die Marktentwicklung eines Markts nicht mehr mit der Pareto-effizienten Allokation der Ressourcen bereinstimmt. Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Dieses auf neoklassischen Grundlagen beruhende Konzept wurde 1958 von Francis Bator explizit benennend (englisch market failure) ausgearbeitet.[1] Als zentrale Ursachen von Marktversagen gelten Informationsasymmetrien (Beispiel: adverse Selektion auf dem Markt fr Gebrauchtwagen),[2] Externalitten (Auswirkungen von Produktions- und Konsumentscheidungen, die der Markt nicht direkt widerspiegelt, Beispiel: Umweltschden[3]), natrliche Monopole sowie ffentliche Gter.[4] Marktversagen gilt als notwendige, nicht jedoch hinreichende Bedingung, um Eingriffe des Staats zur effizienteren Allokation von Ressourcen in Erwgung zu ziehen.[5] Um aus ordnungspolitischer Sicht gerechtfertigt zu sein, mssten staatliche Eingriffe im Einzelfall tatschlich zu einer Allokationsverbesserung fhren.[6] Begriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Entstehung des Gleichgewichtspreises In der neoklassischen Theorie der Volkswirtschaftslehre kommt es durch den Preismechanismus in einem modellhaft angenommenen vollkommenen Markt zu einem Marktgleichgewicht, das eine effiziente Ressourcenallokation herbeifhrt. Eine Situation wird dann als effizient bezeichnet, wenn sie Pareto-optimal ist, das heit keine andere Gterverteilung mglich ist, durch die mindestens ein Akteur besser gestellt wrde, ohne gleichzeitig einen anderen schlechter zu stellen. Die neoklassische Theorie definiert eine konkrete Marktsituation dann als Marktversagen, wenn die Allokation durch Abweichungen vom vollkommenen Modellmarkt nicht Pareto-optimal ist. Marktversagen geht also mit der Verschwendung bzw. dem Brachliegen gesellschaftlich knapper Ressourcen einher. Im Extremfall kann es zum Zusammenbruch des Marktes kommen.[7] Gbe es, dem Ersten Hauptsatz der Wohlfahrtskonomik entsprechend, fr alle knappen Ressourcen vollkommene Mrkte, dann wre im Gleichgewicht Marktversagen nicht mglich. Da aber in der Realitt das Funktionieren des Preismechanismus immer mit Kosten verbunden ist, wrde gemessen an diesem unrealistischen Mastab stets ein relatives Marktversagen vorliegen (Nirwana-Vorwurf).[8] Nach Kenneth Arrow ist Marktversagen daher nur gegeben, wenn die Transaktionskosten so hoch sind, dass sich die Existenz des Marktes nicht mehr lohnt.[9] Arrow spricht auch von der failure of markets to exist.[10] Deshalb ist der Begriff Marktversagen fr Johannes Berger irrefhrend.[11] Es sei keineswegs so, dass bestehende Mrkte nicht richtig funktionieren und in diesem Sinne versagen, sondern dass es aus den verschiedensten, meist technisch bedingten Grnden nicht mglich ist, Mrkte fr bestimmte Aufgaben einzurichten.[12] Die neoklassische Theorie trennt scharf zwischen Allokation und Distribution, wobei sie Marktversagen als rein allokativen Defekt definiert, nicht als Bewertung der Verteilung von Wohlstand und Einkommen. Neben dem allokativen Marktversagen wird unter Bezugnahme auf Richard Musgrave (1959) auch von distributivem (sowie ferner konjunkturellem) Marktversagen gesprochen.[13][14] Distributives Marktversagen liegt demnach vor, wenn das Ergebnis des Marktprozesses nicht mit den Vorstellungen darber bereinstimmt, was in einem normativen Sinne fair und richtig ist.[15] Kritisiert wird an dieser begrifflichen Erweiterung, dass der Markt vernnftigerweise nicht fr eine gerechte Einkommensverteilung in Anspruch genommen werden und in dieser Hinsicht daher auch nicht versagen knne.[16] Anwendungsbereiche des neoklassischen Modells[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Asymmetrische Information[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Asymmetrische Information liegt vor, wenn die potenziellen Vertragspartner in einem Markt nicht ber gleiche Informationen ber die Qualitt einer angebotenen Ware oder Dienstleistung oder hinsichtlich eines zu versichernden Risikos verfgen. Das b

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In deinem nchsten BWL-Thema geht es um das aufschlussreiche und relevante Thema Marktversagen, ein Konzept, das in der Mikrokonomie eine wesentliche Rolle spielt. Dieser Artikel beleuchtet die Definition, Ursachen und Folgen von Marktversagen und bietet einfache Erklrungen und praktische Beispiele. Darber hinaus wird auf spezielle Aspekte des Marktversagens eingegangen, wie externe Effekte und die Rolle ffentlicher Gter. Es wird auch die Bedeutung von allokativem Marktversagen in der Mikrokonomie errtert. Dieser Artikel vermittelt ein tiefgehendes Verstndnis der Dimension und Komplexitt von Marktversagen. Einfhrung in das Marktversagen im Mikrokonomie Studium Bevor du dich in die Welt von Angebot und Nachfrage strzt, ist es wichtig, dass du eine klare Vorstellung davon hast, was Marktversagen eigentlich ist. Es handelt sich hierbei um ein Kernkonzept in der Mikrokonomie und ist essenziell fr dein BWL Studium. Um den Begriff 'Marktversagen' voll und ganz zu erfassen, gehen wir auf die Definition, eine einfache Erklrung fr Schlerinnen und Schler und praktische Beispiele ein. Was ist Marktversagen? - Marktversagen Definition Marktversagen tritt auf, wenn der Marktmechanismus, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, nicht dazu fhrt, dass Ressourcen in einer gesellschaftlich effizienten Weise verteilt werden. Es handelt sich also um eine Situation, in der der freie Markt nicht in der Lage ist, ein optimales Ergebnis zu erzielen. Im Detail bedeutet das, dass der Markt in solch einem Fall nicht das Pareto-Optimum erreicht, welches nach Vilfredo Pareto definiert ist. Dieses Konzept besagt, dass ein Zustand dann pareto-optimal ist, wenn kein Teilnehmer seine Situation verbessern kann, ohne die Situation eines anderen Teilnehmers zu verschlechtern. Marktversagen einfach erklrt fr Schler und Studentinnen In einem perfekten Markt fhrt das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage zu einer effizienten Allokation von Ressourcen. Das bedeutet, dass Gter und Dienstleistungen genau in den Mengen produziert werden, die von den Konsumenten gewnscht werden und zum bestmglichen Preis. Doch Mrkte sind selten perfekt. Marktversagen tritt auf, wenn dieser ideale Zustand nicht erreicht wird - wenn also der Markt nicht 'perfekt' funktioniert. In diesem Fall werden Ressourcen nicht optimiert eingesetzt, was zu Effizienzverlusten fhrt. Dies geschieht beispielsweise, wenn Firmen ihre Marktmacht ausnutzen oder wenn negative externe Effekte bei wirtschaftlichen Aktivitten auftreten, die nicht in den Marktpreisen bercksichtigt sind. Leider gibt es viele solcher Situationen in der realen Wirtschaftswelt und es ist wichtig fr dich, als Studentin oder Student der BWL, diese zu verstehen und zu analysieren. Praktische Beispiele fr Marktversagen - Marktversagen Beispiel Ein gutes Beispiel fr Marktversagen ist die Umweltverschmutzung. Unternehmen, die fossile Brennstoffe verbrennen, erzeugen beispielsweise CO2-Emissionen, die zur globalen Erwrmung beitragen. Diese Kosten, auch 'externe Kosten' genannt, werden jedoch nicht im Preis des Produktes bercksichtigt. Der Markt preist diese 'externen' Kosten nicht ein und so kommt es zu einem Marktversagen, da der Preis des Produktes nicht die volle gesellschaftliche Kosten widerspiegelt. Ein weiteres typisches Beispiel ist das Auftreten von sogenannten ffentlichen Gtern. ffentliche Gter sind Produkte oder Dienstleistungen, die nicht-ausschliebar und nicht-rivalisierend sind. Das heit, dass niemand davon ausgeschlossen werden kann (nicht-ausschliebar) und der Konsum einer Person nicht den Konsum einer anderen Person einschrnkt (nicht-rivalisierend). Ein Beispiel ist ein schner Sonnenuntergang oder die Luft zum Atmen. Solche Gter werden vom freien Markt oft nicht in ausreichender Menge zur Verfgung gestellt, weil Unternehmen keine Mglichkeit haben, fr ihr Angebot einen Preis zu verlangen. Dies ist ein weiteres Beispiel fr Marktversagen. Ursachen und Folgen von Marktversagen Marktversagen hat verschiedene Ursachen und

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